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Warum Israel so gehasst wird?

001 Israel ist an allem schuld

 

 

 

Im Eichborn – Verlag ist das Buch „Israel ist an allem Schuld“ erschienen; es hat den Untertitel „Warum der Judenstaat so gehasst wird“. Die Autoren, die Fernsehredakteure Georg M. Hafner und Esther Schapira, haben mit großer Akribie Stimmungsbilder von jüdischen Menschen in Deutschland gesammelt. Es kann einem beim Lesen der Atem stocken. Dargestellt wird nicht nur die Bedrohung jüdischer Einrichtungen, deren Sicherheit im heutigen Deutschland ohne massiven Polizeieinsatz nicht gewährleistet werden kann, sondern auch die Erfahrung jüdischer Frauen und Männer, dass der Judenhass trotz neuer Synagogen, jüdischer Museen und so genannter „Stolpersteine“ ein hintergründiges deutsches Massenphänomen geblieben ist. Mit dem Titel des Buches wird die Maskierung des heutigen Antisemitismus als Hass auf den Staat Israel deutlich gemacht. Es ist geradezu atemberaubend zu lesen, wie der kleine Judenstaat von Linken, Redakteuren, Autoren und Publizisten ohne das geringste Verständnis für die Feindseligkeit seiner Umwelt als Hort bösartiger Machtpolitik dargestellt wird. Dass das Buch in der deutschen Öffentlichkeit verschwiegen wird, ist wie eine Bestätigung für die Richtigkeit seiner Analysen.

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Posted by Kittlauss on Aug 12th 2015 | Filed in Aktuell,Holocaust | Kommentare deaktiviert für Warum Israel so gehasst wird?

Weil sich der Antisemitismus maskiert hat,

Im 12. Jahrhundert verfasste die Äbtissin Herad von Landsberg für ihre mitschwestern eine Enzyklopädie über die wichtigsten Themen des Lebens. Obwohl das Original verschollen ist, sind ausgezeichnete Kopien erhalten.. Quelle des Bildes: Wilhelms Space, Weseite des lutherischen Bischofs Wilhelm in Südafrike.

Im 12. Jahrhundert verfasste die Äbtissin Herad von Landsberg für ihre Mitschwestern eine Enzyklopädie über die wichtigsten Themen des Lebens. Obwohl das Original verschollen ist, sind ausgezeichnete Kopien erhalten..Auf diersem Bild sind in die Krezigungsszene die Ecclesia und die Synangoge eingefügt. die Ecclesia wird geleitet von der Frohbotschaft der vier Evangelien. Voller Freude führt sie ihre Kinder zum Erlöser. Die Synagoge dagegen hat nur den Tod vor Augen.Jjeder Schritt ihres völlig ermatteten Esels entfernt sie vom Kreuz. Das Grab ist schon geöffnet.
Quelle des Bildes: Wilhelms Space, Weseite des lutherischen Bischofs Wilhelm in Südafrike.

muss man genauer hinsehen, so könnte man die Überschrift dieser  kleinen Studie  fortsetzen. Gemeint ist der Antisemitismus im heutigen Deutschland. Die Soziologen haben herausbekommen, dass ca. 70% der Deutschen antisemitisch eingestellt sind. Obwohl es in Deutschland keine brennenden Synagogen gibt, beschleicht deshalb die Politiker eine permanente Angst, dass rechtsradikale Gruppen, die alle fremden- und vor allem judenfeindlich eingestellt sind, an Einfluss gewinnen. Dass Synagogen sowie jüdische Altersheime und Schulen wie Gefängnisse abgeschottet und flächendeckend polizeilich bewacht werden müssen ist deutscher Alltag, über den man aber nicht gerne redet. Als neulich in Berlin ein Rabbiner, den man wegen  Kippa  und Schläfenlocken erkennen konnte, auf der Straße von jugendlichen Schlägern überfallen wurde, war dies für die deutsche Öffentlichkeit sichtbar peinlich und furchtbar unangenehm. Doch nicht von diesem öffentlichen Antisemitismus soll hier die Rede sein. Es geht hier um den versteckten Antisemitismus, der sich mit ganz verschiedenen Gewändern maskiert. An einer aktuellen Erfahrung  will ich dies erläutern. Weiterlesen »

Posted by Kittlauss on Mrz 29th 2013 | Filed in Holocaust | Kommentare deaktiviert für Weil sich der Antisemitismus maskiert hat,

Antisemitismus vor Ort

Viele haben mitgemacht, zugeschaut oder sind stillschweigend vorbeigegangen

Nach Ostern 1096 war es in rheinischen Gemeinden, besonders in den größeren Städten, wie Speyer, Mainz und Worms, fast alltäglich, dass Juden auf offener Straße verfolgt wurden. Alte jüdische Männer, die schon an ihrer Kleidung und an ihren Bärten gut zu erkennen waren, wurden aufgegriffen und eingeschüchtert, dann schnitt man ihnen die Bärte ab. Die langen Bärte sind noch heute gerade bei älteren Juden ein Zeichen der Würde und Weisheit, folglich wurden die Männer, denen man die Bärte abschnitt, entwürdigt und vor allen gerade zufällig Anwesenden lächerlich gemacht. Mehrere Quellen weisen das folgende Ereignis auf, das sich am Karfreitag des Jahres 1096, dem 11. April, in Stromberg, einer kleinen Stadt in den nordöstlichen Ausläufern des Hunsrücks in der Nähe von Bingen, ereignet haben soll. Ob wahr oder frei erfunden, ist nicht mehr festzustellen. Es zeigt aber in welchen Ausmaßen sich der Judenhass zu dieser Zeit bewegte. Weiterlesen »

Posted by Kittlauss on Nov 4th 2012 | Filed in Holocaust | Kommentare deaktiviert für Antisemitismus vor Ort