Benedikt XVI. hat zum Jahr des Glaubens aufgerufen. Die Initiative des Römischen Papstes ist zu begrüßen, obwohl die propagierten Ablässe einen peinlichen Begleitton erzeugen. Auf der Webseite des Erzbistums München ist obiges Bild zum Glaubensjahr zu sehen. Es macht betroffen, wie stark auch Kirche dem allgemeinen Jugendwahn und der Actions-Kultur verfallen ist. Aber die Botschaft weist auf den Wagemut hin, den gläubiges Leben verlangt. Ob es um die vielen Sprünge über die Klippen unseres Lebens geht oder um den Sprung vom Leben in den Tod – immer geht beim Glauben um das Gelingen unseres Lebens.
Diese Studie will auf dem Hintergrund der christlichen Tradition und in kritischer Auseinandersetzung Verstehenshorizonte des gläubigen Lebens öffnen. Weiterlesen »
Der neue Papst der Koptischen Kirche: Tawadrous II.
Im März dieses Jahres ist der leitende Bischof der Koptischen Kirche, Schenuda III., hochbetagt und von der Öffentlichkeit kaum beachtet, gestorben. Mit 11 Millionen Mitgliedern ist die Koptische Kirche die größte der alten christlichen Kirchen, die ihre Gründung auf den Evangelisten Markus zurückführt. Die Kopten haben eine eigene Sprache und eine sehr alte Liturgie. In Ägypten sind sie eine beachtliche Minderheit von 10 bis 15% der Bevölkerung, etwa 1,5 Millionen leben außerhalb Ägyptens, davon ca. 6000 in Deutschland. Bisher erhielten die Kopten immer nur das Interesse der Öffentlichkeit, wenn es in Ägypten durch fanatische Islamisten Verfolgungen und Kirchenanzündungen gab. Als aber in den letzten Tagen ein neues Oberhaupt gewählt wurde, stieß das Wahlgeschehen auf ein weltweites Medieninteresse. Weiterlesen »
Tags: Kirche, Kopten, Papst
Viele haben mitgemacht, zugeschaut oder sind stillschweigend vorbeigegangen
Nach Ostern 1096 war es in rheinischen Gemeinden, besonders in den größeren Städten, wie Speyer, Mainz und Worms, fast alltäglich, dass Juden auf offener Straße verfolgt wurden. Alte jüdische Männer, die schon an ihrer Kleidung und an ihren Bärten gut zu erkennen waren, wurden aufgegriffen und eingeschüchtert, dann schnitt man ihnen die Bärte ab. Die langen Bärte sind noch heute gerade bei älteren Juden ein Zeichen der Würde und Weisheit, folglich wurden die Männer, denen man die Bärte abschnitt, entwürdigt und vor allen gerade zufällig Anwesenden lächerlich gemacht. Mehrere Quellen weisen das folgende Ereignis auf, das sich am Karfreitag des Jahres 1096, dem 11. April, in Stromberg, einer kleinen Stadt in den nordöstlichen Ausläufern des Hunsrücks in der Nähe von Bingen, ereignet haben soll. Ob wahr oder frei erfunden, ist nicht mehr festzustellen. Es zeigt aber in welchen Ausmaßen sich der Judenhass zu dieser Zeit bewegte. Weiterlesen »
Tags: Antisemitismus, Hlocaust
(Erstveröffentlichung November 2008: nach dem Tod von Peter Weißkopff (25.7.56 1. 11. 2008)
Mysterium Vitae – Geheimnis des Lebens
Nachdem Peter Weißkopff am 1. November im Alter von 52 Jahren plötzlich verstorben war, zeigte ich Frau Weisheit das Bild, das bis 1997 in der Bendorfer HDH-Kapelle gehangen hat. Ich wies auf den dunklen Fleck in der Mitte und fragte: „Ist das ein Symbol für Gott?“ Frau Weisheit nickte: „Gott als die Mitte der Schöpfung, das große Geheimnis, Peter hat das genial gemalt“. Weiterlesen »
Tags: Peter Weisskopff, Suche nach Gott
Dieter Kittlauß
Theologe (kath.) * Seelsorger (ökum.) * Trauerbegleiter (IGSL)
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Offener Brief an Dr. Stephan Ackermann
Bischof in Trier
Hinter dem Dom 6
54290 Trier Bendorf, Reformationstag 2012
Sehr geehrter Herr Bischof Dr. Ackermann,
im Kirchlichen Amtsblatt für das Bistum Trier, Ausgabe vom 1. Oktober 2012, haben Sie unter der Nr. 162 das „allgemeine Dekret der Deutschen Bischofskonferenz zum Kirchenaustritt“ veröffentlicht und somit für die katholischen Christinnen und Christen im Bistum Trier in Geltung gebracht. Dagegen die Stimme zu erheben, scheint mehr als angebracht. Weiterlesen »
Tags: Dekret über Kirchenaustritt