Tag Archive 'Jüdische Mystik'

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Die verborgene Gegenwart Gottes

Tu Be Schewat : Der 15, Schewat – das Neujahrsfest der Bäume. Quelle: Internetseite von Ha Gil (Israel)

Jüdische Menschen können zweimal Neujahr feiern; einmal nach idem jüdischen Mondkalender, begleitet von den den lauten Tönen des Schofar-Horns; dann nach dem christlichen Kalender mit Böllern und Raketen. Dass es noch ein drittes jüdisches Neujahrfest gibt, ist weniger bekannt. Es ist Tu be Schewat, wörtlich der 15. Schewat,  das  Neujahr der Bäume. Der 15. Schewat liegt am Ende der israelischen Regenzeit, bei uns ist das etwa in der Mitte des Winters. Das Neujahr der Bäume geht religionsgeschichtlich auf die Agrargesellschaft zurück, denn nun am Ende der Regenzeit konnte man neue Bäume pflanzen und die Felder neu bestellen. Bei jüdischen Mystikern des 16. Jahrhundert gab es einen besonderen Brauch für den Seder (den Freitagabend) des Tu be Schewat: vier Gläser Wein werden getrunken. Das erste Glas ist Weißwein, beim zweiten Glas wird zum Weißwein ein wenig Rotwein hinzugefügt; beim dritten Glas wird zur Hälfte Weißwein und zur Hälfte Rotwein verwendet; beim vierten Glas gibt man in den Rotwein ein paar Tropfen Weißwein. Nach einer Deutung der Mystik, steht die Farbe Weiß für den Schöpfer und für das Sperma des Mannes. Die Farbe Rot aber steht für die Schöpfung und für das das weibliche Blut. Weiterlesen »

Posted by Kittlauss on Sep 13th 2012 | Filed in Spiritualität und | Kommentare deaktiviert für Die verborgene Gegenwart Gottes