Anna Vogt und das Bendorfer Sekretariat des Jugendbundes

 

Vorbemerkung

Mit der Insolvenz des Hedwig – Dransfeld Hauses am 7. Oktober 2003 ging die 78jährige Geschichte des Hedwig – Dransfeld – Hauses in Bendorf zu Ende. Nach der Insolvenz bestimmte der vom Amtsgericht eingesetzte Insolvenzverwalter das Geschehen und von diesem erhielt die Gesellschaft für Geschichte und Heimatkunde von Bendorf und Umgebung e.V. (GGH)  freundlicherweise Zugang zu allen Räumen, um nach noch vorhandenen Altakten des HDH zu suchen und diese zu sichten. Wichtige Akten konnten so gerettet werden und sind mittlerweile in einem eigenen Findbuch im Landeshauptarchiv Rommersdorf aufgeführt. In diesem Zusammenhang suchte Dieter Kittlauß nach Akten aus der Zeit des Jugendbundes vor 1939 und fand u.a. einen DIN A 4-Ordner mit Originalbriefen und Dokumenten in einer Dachkammer des ehemaligen Mütterkurheimes unter einem großen Stapel von Bauakten. Nach Durchsicht aller Unterlagen ist es möglich, die Geschichte des Jugendbundes darzustellen. Der Jugendbund war die Mädchenorganisation des Katholischen Deutschen Frauenbundes und wurde im Jahre 1913 gegründet. 1926 wurde das Sekretariat des Jugendbundes von München nach Bendorf verlegt.  Anna Vogt, mit der seltenen Mehrfachbegabung von Intellektualität, Charisma und Organisationsfähigkeit, wurde von der Kölner Zentrale des Frauenbundes mit der Verlegung und Leitung des Jugendsekretariats beauftragt. Sie gab von Bendorf aus dem Jugendbund mit seinen ca. 270 Gruppen und ca. 6000 Mitgliedern im ganzen Deutschen Reich eine bündische Form.


 

Inhalt

  • Der  katholische Frauenbund Deutschlands (K.F.D.)
  • Die Jugendabteilungen des Frauenbundes und die Gründung des Jugendbundes unter Maria Buczkowska.
  • Die Verlegung des Sekretariates des Jugendbundes von München in das Bendorfer Hedwig-Dransfeld-Haus und die bündische Gestaltung des Jugendbundes durch Anna Vogt.
  • Die Bannerordnung des Jugendbundes.
  • Regeln des Jugendbundes für die Geschlechterbeziehung.
  • Der Jugendbund und die Arbeit des Bendorfer Sekretariates nach 1933.
  • Anna Vogt gibt die Leitung des Jugendsekretariates und die Bundesführung ab.
  • Schlusswort.

Der Katholische Deutsche Frauenbund Deutschlands

In Deutschland begann 1865 die organisierte Form der Frauenbewegung mit der Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins. Führend in dieser bürgerlichen Frauenbewegung waren u. a. Henriette Goldschmidt und die Schriftstellerin Louise Otto-Peters (1819-1895), geborene Otto. Sie gründeten die erste deutsche Frauenzeitung, riefen zum ersten Frauenkongress auf und hoben den „Allgemeinen Deutschen Frauenverein“ (ADF) aus der Taufe. Der ADF trat besonders für das Recht auf Bildung und Erwerbsarbeit für bürgerliche Frauen ein. Bis dahin war es Frauen nach Abschluss der Höheren Töchterschule nur möglich, Lehrerin zu werden, allerdings mussten sie unverheiratet bleiben (>Fräulein). Im Gegensatz dazu verlangte die proletarische Frauenbewegung unter Clara Zetkin die volle Frauenemanzipation und eine Verbesserung der Bedingungen der Fabrikarbeiterinnen. In den 1890er Jahren traten die Einführung des Frauenwahlrechtes und die Abschaffung des Abtreibungsparagraphen 218 zu den Forderungen der deutschen Frauenbewegung.

Zur Vernetzung der vielen unterschiedlichen Frauenvereine wurde 1894 der „Bund Deutscher Frauenvereine“ (BDF) als Dachverband gegründet, der sich außerdem dem „International Council of Women“ (ICW) anschloss. Die Vereine der proletarischen Frauenbewegung blieben allerdings wegen politischer Differenzen ausgeschlossen. Die bürgerliche Frauenbewegung mit dem BDF kämpfte weiterhin für das Recht auf Bildung, für freie Berufswahl und die Zulassung zum Universitätsstudium für Frauen. Es gab erste Erfolge. Das Immatrikulationsrecht wurde zwischen 1900 und 1909 in den deutschen Ländern durchgesetzt, 1920 erhielten Frauen das Habilitationsrecht, ab 1924 die Möglichkeit, Richterin zu werden. Außerdem trat 1908 die lang umkämpfte Vereinsfreiheit für Frauen in Kraft, die es Frauen ermöglichte, Mitglieder einer Partei zu werden.

Hedwig Dransfeld

In der Katholischen Kirche waren die Frauen in den Ordensgemeinschaften (> incl. 3. Orden), in Kongregationen (> zur Pflege bestimmter Andachtsformen), in Paramentenvereinen (> Erstellung von Gewändern und Textilien für Gottesdienste) und in Müttervereinen (> Soziale Hilfe für Arme und Mission; Paramentenvereine ) organisiert. Politische und gesellschaftsverändernde Ziele waren weniger oder gar nicht bedeutsam. Als am 16. November 1903 in Köln der Katholische Frauenbund Deutschland gegründet wurde, erhielt die Frauenbewegung auch innerhalb der Katholischen Deutschen Kirche einen institutionellen Platz. Als erste Vorsitzende wurde Hedwig Dransfeld aus Werl (Westfalen) gewählt. Hedwig Dransfeld hatte 1897 die Schulleiterinnenprüfung abgelegt und die Redaktion der Zeitschrift „Die christliche Frau“ übernommen. Sie formte die katholische Frauenbewegung maßgeblich. Bereits 1904 gründete in München ihre Freundin, die schwedisch-deutsche Frauenrechtlerin, Ellen Amman, mit dem „Bayerischen Landesverband des Katholischen Frauenbundes“ den ersten Zweigverein des Frauenbundes. 1910 war der Frauenbund bei der Gründung der Internationalen Frauenliga beteiligt.

Im Unterschied zu den katholischen Müttervereinen, die auf Pfarrebene organisiert waren, war der Frauenbund zentral organisiert und setzte sich für Chancengleichheit, Bildung und öffentliche Verantwortung der Frauen ein. „Die Frauen mit Hut“, wie man die meist aus mittelständischen Familien stammenden  Damen des Frauenbundes nannte, passten gar nicht in das traditionelle Bild der drei katholischen K: „Kirche, Kinder, Küche“ als Lebensaufgaben für Frauen. Die Damen des Frauenbundes waren gebildet, erstaunlich offen gegenüber den Problemen ihrer Zeit, sozial engagiert, zwar treu zur katholischen Kirche – aber immer auch kritisch und mit dem Anspruch auf eigene Meinung. Sie interessierten sich für Theologie, Politik Kunst, Geschichte und Pädagogik. Sie hatten soziale Verantwortung oft schon im Elternhaus erlebt und waren international vernetzt.

1909 gründete Ellen Ammann die “ Sozial – caritative Frauenschule“ in München, um Frauen für die Übernahme sozialer und karitativer Aufgaben professionell auszubilden. Weitere Frauenschulen entstanden in Köln und in Aachen. Es war kein Zufall, dass nach 1918 führende Frauen des Frauenbundes politische Mandate im Reichstag und in den Landtagen übernahmen. Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Kaiserreiches engagierte sich Hedwig Dransfeld mit Helene Weber in der Zentrumspartei und wurde  Abgeordnete im Deutschen Reichstag. Als eine der ersten Frauen wurde  Ellen Ammann 1919 in den Bayerischen Landtag gewählt. Die Überlebenden dieser Frauengeneration gehörten nach dem 2. Weltkrieg zur Gründergeneration eines demokratischen Deutschlands (z.B. Christine Teusch, Änne Brauksiepe, Mathilde Berghofer).



Die Jugendabteilungen des Frauenbundes und die Gründung des Jugendbundes unter Maria Buczkowska

Die Jugendarbeit des Frauenbundes erstreckte sich naturgemäß auf Mädchen und junge Frauen. Die prägende Kraft war Maria Buczkowska , Dozentin an der „Sozialen Frauenschule“ in München sowie im Zentralvorstand des Frauenbundes Leiterin des Referates “ Jugendbildung und Jugenderziehung „.

Maria Buczkowska regte die Bildung von Jugendabteilungen in den Zweigvereinen des Frauenbundes an, die sich pädagogisch und sozial betätigen sollten. Die Entdeckung der Jugend als eigenständige Lebensphase und die verschiedenen Konzepte der Reformpädagogik beeinflussten auch die Jugendarbeit des Frauenbundes.

Maria Buczkowska

Maria Buczkowska (1884 – 1968)[1] stammte als älteste von zwei Töchtern aus einer katholischen Wiener Unternehmerfamilie. Nach dem frühen Tod des Vaters besuchte sie das das Institut der Englischen Fräulein in Meran und zog mit Mutter und Schwester nach München. Hier betätigte sich die Mutter in „sozial-caritativer Liebestätigkeit“ (z.B. Gründung des „Marianischen Mädchenschutzvereins“ zum Aufbau von Heimen und Lehrkursen für Mädchen vom Land). Von der Mutter wurde Maria Buczkowska in den Katholischen Frauenbund eingeführt. Sie besuchte die Höhere Töchterschule und engagierte sich in der vom Frauenbund eingerichteten Küche für stillende Mütter. 1906 gründete sie die erste Jugendgruppe des Katholischen Frauenbundes und gehörte zu den Mitgründern des »Zentralverbandes katholischer Kinderhorte«. 1911 bot sich für sie die Gelegenheit einen zweimonatigen Volkswirtschaftskurs zu besuchen und sie wurde danach verstärkt als Referentin in der Münchener „Sozial-caritativen Frauenschule“ des Katholischen Frauenbundes eingesetzt. Maria Buczkowska bildete sich autodidaktisch in den sozialen Wohlfahrtsfragen weiter (Mädchenschutz und Mädchenbildung, Dienstboten- und Kellnerinnenfrage, weibliche Gefangenenfürsorge, Jugendschutz, Berufsberatung. Erziehung und Unterricht, Vormundschaft und Ausbildung von Frauen für sozial- caritative Berufe). Als im Dezember 1911 in München der „Bayerische Landesverband des Katholischen Frauenbundes“ gegründet wurde, übernahm Maria Buczkowska die Aufgabe der 2. Vorsitzenden. 1912 war sie Mitbegründerin des „Bayerischen Hausindustrie-Verbandes“. [2] Auf ihre Initiative hin wurde 1912 im Frauenbund eine zentrale Jugendkommission gebildet, die den Jugendabteilungen der Zweigvereine des Frauenbundes Orientierungen für ihre Arbeit geben und die katholische Jugend nach außen vertreten sollte. Auf der ersten Zentralversammlung der Jugendabteilungen, einberufen durch die Jugendkommission, wurde die Zielvorstellung definiert: Erziehung zu vollwertigen katholischen Frauen, durchdrungen von sozialem Verantwortlichkeitsgefühl und feststehend in katholischer Weltanschauung.“ 1913 regt die zentrale Jugendkommission die Bildung einer Jugendorganisation an und wählt den Namen „Jugendbund“.  Für die „gebildete Jugend“ wurde die Zeitschrift „Jugendziele“ publiziert. Für die Nummer 1 im Jahre 1913 schrieb Hedwig Dransfeld das Vorwort:

„Ein Gruß des Katholischen Frauenbundes an seine Jugend. Ein altbekanntes Wort sagt, daß die Jugend die schönste Zeit des Lebens ist. Ob dieses Wort ganz wahr ist, weiß ich nicht. Nur das weiß ich, daß Frühlingsreif oft verderblicher wirkt, als Winterfrost, daß Frühlingsstürme oft wilder und verheerender durchs Land brausen, als Herbstwetter. Nie hat die Zeit so große Schritte gemacht als heute; nie hat sie in einer kurzen Spanne solch weite Gebiete der sozialen und wirtschaftlichen Umwälzung durchmessen; nie aber auch sah sie an ihrem Wege solche unabsehbaren Scharen der entkräfteten und Liegengebliebenen, für die der Gang der Entwicklung zu stürmisch war. Aber die soziale und wirtschaftliche Umwälzung,  wie sie äußerlich oft so scharf in die Erscheinung tritt, kennzeichnet unser Zeitalter nicht allein. Wer feine Sinne hat für das, was ist und kommt, der hört, gleich dem leisen, geheimnisvollen Rauschen unterirdischer Wasser, verderbliche Geistesströmungen heranfluten. Der Sozialismus predigt das erdenschwere Gesetz seiner materialistischen Weltanschauung und den phantastischen Traum seines kommunistischen Zukunftsstaates. – Monismus und Freidenkertum suchen die Festen des Christentums zu erschüttern, die göttliche Gestalt seines Stifters zu verunglimpfen. – Die neue Ethik will die Tafeln der alten sittlichen Werte zertrümmern und neue Tafeln aufrichten, auf denen das Wort Freiheit soviel wie Niedergang und Entartung bedeutet. – Umwälzung draußen und drinnen, Feinde vor den Toren und Feinde in den Straßen der eigenen Stadt! Die Gegenwart trägt schwer an ihrer Verantwortung. Sie braucht deshalb ein großes Geschlecht, das der neuen Aufgaben gerecht wird und den neuen Gefahren zu begegnen weiß. Der katholische Volksteil Deutschlands ist dem Rufe der Zeit schon längst gefolgt. Wie er sich in den letzten zwei Jahrzehnten aufgerafft hat, das wird die Zeitgeschichte vielleicht einmal mit leuchtenden Lettern verzeichnen. Auch die katholischen deutschen Frauen sind aufgewacht und haben den herrlichen Bund geschlossen, der heute 50.000 Mitglieder aus allen Schichten und Ständen umfaßt. Unsere Jugend bildet in dieser Organisation die Nachhut; aber es kommt eine Zeit, die sie gebieterisch vor die Front fordert. Daß es ein sittlich starkes, treugläubige, tatenfrohes Geschlecht sei, das dereinst in unsere Reihen einrückt, das ist unser Wünschen und Beten, das ist unsere Hoffnung. Katholische junge Mädchen, der Frauenbund hat euch notwendig. Wir wollen gegenseitig von einander lernen, ihr von unserer Erfahrung, wir von euerer Initiative. Dadurch ist jede Einengung, jedes Regiertwerden, jedes autokratische Vorschreiben bestimmter Entfaltungsrichtlinien von vornherein ausgeschaltet. Und wenn auch ihr uns mit Vertrauen entgegenkommt, dann schließen wir die Kette und gehen Hand in Hand den großen Zielen unseres Katholischen Frauenbundes entgegen. Hedwig Dransfeld“

Im Unterschied zu der Wandervogel- und sonstigen Jugendbewegung (dazu gehörten auch die Pfadfinder) übernahmen zwar die traditionellen Institutionen wie Parteien, Gewerkschaften, Kirchen usw. schrittweise deren Methoden und Ideale (zurück zur Natur, Volkslieder, Wandern, Heimabende, Gruppen mit Führungsprinzip durch junge Erwachsene), hielten aber am Autoritätsprinzip fest, so dass die Jugendgruppen in Abhängigkeit von den Erwachsenen blieben. In der kirchlichen Jugendbewegung spielten neben Sport, Singen und Wandern die Feier der Liturgie (Liturgische Bewegung), Spiritualität (persönliche Frömmigkeit), Geschichte und Kunst eine große Rolle.

Am 11. Oktober 1913 fand auf dem Hohen Meißner bei Kassel der Erste Freideutsche Jugendtag statt. Dieser war als Protestveranstaltung gegen die patriotischen Veranstaltungen des Kaiserreiches zur Hundertjahrfeier der Völkerschlacht bei Leipzig gedacht. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges erstickte aber diese Ansätze einer demokratischen Jugendarbeit.

Begünstigt durch den Ersten Weltkrieg, in dessen Verlauf die katholischen Mädchen in die Fürsorgearbeit des Verbandes einbezogen werden sollten, kam der Katholische Frauenbund 1915 der schon länger bestehenden Forderung nach Einrichtung eines Jugendsekretariats nach“ Im 1. Weltkrieg wurden diese jungen katholischen Frauen in sozialen Brennpunkten, Kinderkrippen und sanitären Einrichtungen ehrenamtlich tätig.

Nach dem 1. Weltkrieg führten diese Ansätze zur allgemeinen Bündischen Bewegung – nun allerdings mit strenger Konformität, Disziplin und Einordnung in die Gruppe. Auch der bereits 1913 gegründete Jugendbund des Frauenbundes bekommt nun bündische Formen. Die Organisation übernimmt das Sekretariat in München. Innerhalb einer nationalen Gau – Gliederung (mit jeweils einer Gauleiterin an der Spitze) sind die einzelnen Gruppen selbstständig, geführt von einer Gruppenführerin. Die Gruppenführerinnen werden verpflichtet, im jeweiligen Zweigverein des Frauenbundes mitzuarbeiten (wenn möglich im Vorstand), um diesen über das Leben der Gruppe zu unterrichten. [3]

Die Verlegung des Sekretariates des Jugendbundes von München in das Bendorfer Hedwig-Dransfeld-Haus und die bündische Gestaltung des Jugendbundes durch Anna Vogt

Haupteingang des Hedwig-Dransfeld-Hauses. Rechts die Freianlage. die Aufnahme ist vor 1933 entstanden.

Bei der Generalversammlung des Frauenbundes im Jahre 1924 stellte Emma Horion im Namen der westdeutschen Zweigvereine den Antrag: „ein Heim zu gründen, das Erholungs- und Bildungszwecken dienen solle.“ Dem Antrag wurde stattgegeben. Eine Lotterie unter den katholischen Frauen Deutschlands ergab die beträchtliche Summe von 40.000 Reichsmark. Mit diesem Geld und einem Sparkassendarlehen in gleicher Höhe wurde am Stadtrand von Bendorf ein Anwesen gekauft: die „Waldesruhe“, die ehemalige Brosius – Klinik. Der neue Name war schnell gefunden: „Hedwig – Dransfeld – Haus“ sollte das ganze Projekt heißen, denn die 1925 gerade verstorbene Hedwig Dransfeld war mit ihrem langjährigen sozial – politischen Engagement aus christlicher Verantwortung Initiatorin und Vorbild für das gesamte Programm.

Da ergreift Anna Vogt, eine Schülerin von Maria Buczkowska, die Initiative. Im Gegensatz zu Hedwig Dransfeld, Helene Weber, Albertine Brandenberg, Gerta Grabbel und den vielen anderen prominenten Damen des Frauenbundes, die alle eine akademische Vorbildung erworben hatten, gehörte Anna Vogt zu der Generation, die durch den 1. Weltkrieg entwurzelt wurde, Vermögen,gesellschaftliche Stellung und meist auch ihre Partner verloren hatten. Als der Frauenbund die Idee von sozialen Frauenschulen in München, Köln und Aachen verwirklichte, entschloss sich Anna Vogt zu der Ausbildung als Sozialfürsorgerin und kam so auch mit Maria Buczkowska in Kontakt. Zwischen beiden Frauen entstand eine intensive Beziehung. Als sich Maria Buczkowska auf Grund ihres Alters entschloss, die Leitung der Jugendarbeit in der Zentrale des Frauenbundes abzugeben, schlug sie Anna Vogt zu ihrer Nachfolgerin vor, die schon längere Zeit im Jugendsekretariat mit tätig war. Seitens der Frauenbundzentrale gab es zwar gegenüber Anna Vogt erhebliche Bedenken, da diese keine akademische Ausbildung hatte, aber schließlich setzte sich Maria Buczkowska mit ihrem Vorschlag durch. Anna Vogt, so berichtete ihre Sekretärin, Lotte Dichgans, war eine sehr schöne Frau; sie hatte blonde Locken und trug am liebsten blaue Kleider. Wichtiger aber war ihre Fähigkeit, Orientierung zu geben und spirituelle Einsichten in konkretes Handeln zu übersetzen. Dazu gehörten die Erziehung in einer konkret erlebbaren Gemeinschaft (Gruppe) und die Selbsterziehung zu einem verantwortlichen Leben. Mit einer unbegreiflichen Energie gibt sie dem Jugendbund eine straffe Organisation, schafft in Bendorf ein organisatorisches und spirituelles Zentrum und erhöht die Mitgliederzahl auf über 6000 Mädchen und junge Frauen. Anna Vogt richtete 1926 das Jugendsekretariat im Fachwerkhaus auf der linken Straßenseite (im Volksmund Froschhaus bzw. Gartenhaus genannt, weil es mitten im Garten lag und hier sich früher beim offenen Wenigerbach viele Frösche ansiedelten) ein und gewann Klara Nünning als Mitarbeiterin. 1929 kommt für diese Nelli Fleig-Nikola in das Jugendsekretariat und 1931 – 1934 Lotte Dichgans aus Elberfeld. Das Hanghaus, das vor Jahren der Kaufmann Rezepta für seine Frau bauen ließ, wurde als Jugendherberge eingerichtet. Anna Vogt war es maßgeblich zu verdanken, dass durch den anerkannten Architekten Schwarz eine neue Kapelle gebaut wurde. Der Teich im alten Park  wurde gesäubert und wurde nun auch Treffpunkt für Gottesdienste am Sonnenaufgang. Der Jugendbund wählte sich das doppelte Kreuz als Abzeichen auf dem Kleid. Auf dem Banner gab es das schwarze Kreuz auf weißem Tuch. Zum Bannertragen und bei Gottesdiensten von besonderer Bedeutung wurden ein dunkelblauer Rock und eine weiße Bluse getragen. Natur erleben und Gemeinschaft pflegen, sich bilden und freimachen von den Zwängen der Erwachsenengesellschaft, neue Ideen und Visionen haben, solche Visionen beherrschten das Lebensgefühl einer ganzen Generation. Für den Jugendbund als katholische Mädchenbewegung kam die religiöse Komponente dazu und diese hieß vor allem: persönliche Spiritualität, Leben in einer Gruppe, Verarbeitung moderner Theologie, Entwicklung von Gottesdiensten in erlebbarer Gemeinschaft, christliche Verantwortung in der Welt, Kirche mitgestalten und erleben.

„Jugendziele“ – das Mitteilungsblatt des Jugendbundes.

Anna Vogt gelingt es, Bendorf zu einem Lebenszentrum des Jugendbundes zu gestalten. In einem Brief v. 1.11.1936 zum Bundesfest Gaudete (>3. Adventssonntag) schreibt Anna Vogt rückblickend: „Es ist gut, dass uns kein großer Raum gegeben war, damit wir uns ihn immer wieder erobern mussten, in dem Masse, als wir am Werk waren. – Aus allen Gauen sind Menschen nach Bendorf gekommen. Wir haben zusammengelebt und zusammen gearbeitet. Immer ausgehend und umschlossen von dem Mittelpunkt Bendorf: So wurde Bendorf Heimat für den Bund, Heimat, die uns beschenkt und deren Geist und Lebensform verpflichtet.“ Für die etwa 250 Zweiggruppen (die aufgrund der Altersunterschiede auch aus mehreren Altersgruppen bestehen konnten) im ganzen Deutschen Reich bekommt der Name „Bendorf“ einen ganz besonderen, identitätsstiftenden Klang.

Exerzitien (> Tage zur religiösen Erneuerung), Ferienfreizeiten und Wochenenden mit theologischen und religiösen Themen ziehen Tausende von Mädchen und jungen Frauen nach Bendorf. Sie kommen meist in Gruppen und ziehen – oft singend und mit ihren Bannern – vom Bendorfer Bahnhof oder von der Straßenbahn durch die Stadt in die Mühlenstraße bis zum Wenigerbachtal. Eine besondere Bedeutung gewinnt die Feier der Kar- und Ostertage. Im Vorgriff auf die spätere Liturgische Erneuerung durch das II. Vatikanische Konzil werden die Gottesdienste als Gemeinschaft gefeiert. Die alten Symbole werden neu entdeckt: Nacht, Morgendämmerung, Gang zur Quelle, Meditation in der Natur, Salbung, Stehen und Gehen. Es wird aber auch der Gregorianische Choral gepflegt. [4] Anna Vogt pflegt die Kontakte zu den Mönchen von Maria Laach und dem Kloster Beuron, die sich beide um eine Erneuerung des Gottesdienstes in der Katholischen Kirche bemühen. [5]  Anna Vogt kennt aber auch die Versuchung, Bendorf zu „ihrem“ Machzentrum zu gestalten. Deshalb legt sie großen Wert auf gleichzeitige Dezentralisierung. Sie organisiert Werk- und Ferienwochen in Württemberg, Exerzitien in Gerleve und Höntrop, sie regt viele Treffen und Veranstaltungen in den 12 Gauen an. In der Handreichung von 1930 findet sich eine Liste der Gaue und der Gauleiterinnen Maria Hoffmann Saarbrücken,  Lotte Dichgans Elberfeld,  Gerta Kremers Viersen,  Seppel Franke Münster,  Anni Bauer Höxter,  Dorothee Peglau Posen,  Eva Hübscher Breslau,  Helene Schubert Gleiwitz,  Elisabeth Strauss Beuthen, Dr. Dora Huber München,  Leni Hills Stuttgart, Johanna Zeiser Bruchsal. An dieser Liste kann man deutlich erkennen, wie die konfessionelle Struktur das damalige Deutschland prägte. Die mehrheitlich protestantischen Länder wie Sachsen oder Mecklenburg fehlen.

Aus heutiger Sicht ist es schon erstaunlich, wie weitsichtig und strategisch Anna Vogt war. Sie bildet eine Jugendkommission aus den Gauleiterinnen und anerkannten Fachleuten aus Sozialarbeit, Theologie und sonstigen wissenschaftlichen Disziplinen. „Die Aufgabe der Jugendkommission besteht darin, den inneren und äußeren Aufbau des Jugendbundes zu fördern und daran mitzuarbeiten.“ Sie versteht das Bendorfer Jugendsekretariat nicht nur als organisatorisches Zentrum, denn sie will die „geistige Haltung des Jugendbundes“. Die Quartalszeitschrift „Jugendziele“ wird zu ihrem Führungsinstrument. Anna Vogt will keine „Kirchturmpolitik, deshalb baut sie die Zusammenarbeit mit der Volksbildungs – Bewegung aus. Volkshochschulkurse werden von Jugendsekretariat im Hedwig – Dransfeld – Haus angeboten. Sie legt aber auch Wert darauf, dass die Bindungen zum Frauenbund nicht abreißen. Ohne wenn und aber verlangt sie von allen Führerinnen, dass sie in den Zweigvereinen des Frauenbundes verantwortlich mitarbeiten. Ebenso fordert sie, dass es jede Führerin als ihre Aufgabe betrachtet, in den örtlichen Zusammenschlüssen der K.J.D. (>Katholische Jugend Deutschland) und im deutschen Jugendherbergswerk sehr intensiv mitzuarbeiten. Die Gliederungen in Gauen entspricht der Zeit: Saargau, Industriegau, Rheingau, Westfalengau, Sächsischer Gau, Ostmark, Niederschlesien, Oberschlesien, Oberschlesien,  Bayern, Württemberg, Baden. Anna Vogt entwickelt eine straffe Organisation, eine Art „demokratischen Zentralismus“ Jede Gruppe muß sich „vor Ort“ bilden und wählt für die Dauer von zwei Jahren eine Führerin. Diese „ist verantwortlich für den rechten Geist und die rechte Haltung in der Gruppe und soll die Arbeit hineinstellen, die das Leben fördert.. Dabei ist sehr daran zu denken, dass die Selbst – Tätigkeit und Eigen – Verantwortlichkeit aller, die zur Gruppe gehören, angeregt wird.“ Die Führerin bildet Arbeitskreis für Ältere und Jüngere und organisiert monatlich einen Gemeinschaftsabend für alle. Jede Gruppe gehört zu einem Gau. Die Gruppenführerin ist das Scharnier zur Gauleiterin, der sie gegenüber berichtspflichtig ist. Jeder Gau soll seine Eigenart pflegen. Die Gauleiterin muss deshalb jede einzelne Gruppe ihres Gaues persönlich kennen, schickt in jedem Quartal einen Rundbrief und ruft die Führerinnen ihres Gaues zweimal jährlich zu einer Führerbesprechung zusammen. Die Gauleiterin berichtet zweimal jährlich dem Bendorfer Jugendsekretariat. Anna Vogt nimmt sich aber auch selbst in die Pflicht: Das Jugendsekretariat ist nach ihrem Verständnis „Dezernat der Zentrale des KDF und steht in enger Verbindung mit ihr. Es wird dem Generalsekretariat monatlich Rechenschaft über die Arbeit ablegen. Die Leiterin des Jugendsekretariates ist im Vorstand des Frauenbundes.“ Am Christkönigsfest (>im Kalender der Katholischen Kirche am letzten Sonntag im Oktober) 1928 gibt sich der Jugendbund bei der gesamtdeutschen Konferenz der Führerinnen in Bendorf eine Grundforderung (Zielstellung) und eine Bundesordnung (Organisation). [6]

Unsere Forderung

Im Ringen der Zeit um letzte Entscheidungen Wollen wir unser Leben aus katholischer Weltanschauung gestalten: Wir wollen im Gewissen wach bleiben. Für die Erhaltung der christlichen Grundlage des Verhältnisses der Menschen untereinander, der Geschlechter zueinander. Wir wollen unsere Kräfte schulen, um als Frau die Aufgaben der Zeit mit erfüllen zu können.

Bundesordnung für den Jugendbund des K.D.F.

1.           Der Jugendbund ist der Zusammenschluß weiblicher Jugend innerhalb des Katholischen Deutschen Frauenbundes. – Jugendbund und Frauenbund sind durch Idee und Arbeit miteinander verbunden.

2.           Die Gründung von Jugendbünden soll, gefördert von den Organen des K.D.F. von der Jugend ausgehen und in Verbindung mit dem Jugendsekretariat geschehen. Die Mitglieder des Jugendbundes legen eine Probezeit ab, in der sie sich durch die Bundesschulung zur Aufnahme in den Bund vorbereiten. In jedem Bund ist am Sonntag Gaudete (>3. Adventssonntag), an dem das Bundesfest gefeiert wird, Aufnahme.

3.           Die Mitglieder des Jugendbundes legen eine Probezeit ab, in der sie sich durch die Bundesschulung zur Aufnahme in den Bund vorbereiten.

4.           Jede Gruppe trägt die Bundesarbeit aus ihren besonderen Verhältnissen, Richtung dafür sind die Arbeitsgebiete, die sich der Jugendbund gesetzt hat.

5.           Innerhalb des Bundes bilden sich zur Durchführung der Arbeit Älteren- und Jüngeren – Gruppen. Die Älteren – Gruppe hat die besondere Aufgabe der Mitarbeit in der Jüngeren – Gruppe. Aus der Älteren – Gruppe erfolgt der Übertritt in den Frauenbund.

6.           Jede Woche ist Gruppenabend und für Ältere und Jüngere monatlich ein gemeinsamer Bundesabend.

7.           Jeder Jugendbund wählt sich für zwei Jahre seine Führerin. Sie ist im Vorstand des Zweigvereins (> des Frauenbundes) und verpflichtet, den Zweigverein über die arbeit des Jugendbundes und den Jugendbund über die Arbeit des Zweigvereins zu unterrichten. – Die Jüngeren – Gruppen wählen sich eine eigene Führerin, die zur Älteren – Gruppe gehört. Jeder Jugendbund wählt sich eine Beirätin aus dem Frauenbund.

8.           Jedes Mitglied zahlt einen Mindestbeitrag von Monatlich 30& (>Pfennig). Davon werden 10,5 als zentraler Beitrag an das Jugendsekretariat und 5& als Gaubeitrag an die Gauführerin bezahlt. Für die Kassenführung ist in jedem Bund eine Kassiererin verantwortlich.

9. Die Jugendziele sind die Zeitschrift des Jugendbundes.

10. Das Silberne Kreuz ist das Bundeszeichen.

Von Anna Vogt gibt es ein Papier, in dem sie ihr Verständnis ihrer Arbeit beschreibt. Anna Vogt ging es nie nur um Religion, nie nur um Kirche, nie nur um Frauen. Sie hatte ein erstaunlich modernes Frauenbild. Da gab es zwar Hauswirtschaft, kreatives Gestalten und Kindererziehung – aber ebenso Theologie, Kunst, Geschichte, soziale Verantwortung und Streben nach einem qualifizierten Beruf. In dem Versprechen am Bundesfest werden als „gottgewollte Aufgaben der Frau“ drei Bereiche genannt: Ehe, Beruf und öffentliches Leben. Bei [7]aller Eingebundenheit in die Katholische Kirche bewahrt sich Anna Vogt ein tiefstes Gespür für die Verantwortung des Einzelnen zu eigener Lebensgestaltung, Im Unterschied zu Hedwig Dransfeld und Maria Buczkowska war Anna Vogt weniger politisch. Aber das Politische hat sie nicht aus ihrem Denken herausgeschnitten. In einem öffentlichen Brief von 1930 schreibt sie: „Mit den Äelteren gehen wir weiter zur Auseinandersetzung mit der Zeit. Wir wollen sie schulen zur Miterfüllung der Aufgaben katholischer Frauenbewegung. In unserer diesjährigen Osterwerkwoche haben wir einen sehr guten Ausgangspunkt für die politische Schulung des Jugendbundes gewonnen.“[8] Für die Jahre nach 1937 muss ihre frühe Erkrankung berücksichtigt werden. Nicht zu übersehen ist, dass Anna Vogt nie rein individualistisch dachte. Der Satz „Wir wollen im Gewissen wachbleiben für die Erhaltung der christlichen Grundlage des Verhältnisses der Menschen untereinander“, den sie selbst formuliert hatte, zeigt, dass sie immer im Bezugsrahmen einer Verantwortungsethik dachte. Für Anna Vogt ist die Verantwortung des einzelnen Menschen für Familie, Volk, Kirche und Welt ein integraler Bestandteil ihres Denkens und ihrer Frömmigkeit. Die Ohnmacht gegenüber dem alltäglich zu erfahrenen deutschen Faschismus ist vielleicht ihre tiefste Wunde, die schließlich auch zu ihrem frühen Tod führt.

Aus allen vorhandenen Dokumenten lässt sich erkennen, wie sehr sich Anna Vogt als Inspiratorin des Jugendbundes versteht. Sie lädt die Gauleiterinnen regelmäßig nach Bendorf ein, organisiert Treffen und macht selbst viele Besuche vor Ort. Da die Leitungsgruppe „Führerschaft“ in den Gefahr ist, sich zu sehr auf organisatorische Fragen zu konzentrieren, verändert Anna Vogt im September 1936 dieses Führungsorgan zum “ Bendorfer Kreis“, in dem auch ehemalige Führerinnen mitwirken können. [9]

1931 nutzt sie die große Führerinnenschulungswoche in Bendorf zur Überarbeitung der Arbeitsziele. Ein Handbuch wird erstellt. Sehr viel Kraft investiert sie in die Vorbereitung des Reichstreffens Ostern 1933 im Kloster Eibingen. Aus dem ganzen Deutschen Reich schicken die Gruppen ihrer Vertreter. Der Industriegau mietet sogar ein Schiff von Düsseldorf bis Rüdesheim, von Münster aus wird eine Gemeinschaftsfahrt organisiert. Für Anna Vogt wird es der Höhepunkt ihrer Arbeit . Sie hält das Eingangsreferat mit dem Thema „Die Osterbotschaft im Leben des Christen“. Außer ihr sprechen Helene Weber (MdR) und Maria Offenberg, die Leiterin der Aachener Frauenschule. Die vielen mitgebrachten Banner wurden auf den Namen der hl. Hildegard geweiht. Der Nationalsozialismus wird keinerlei Hemmungen haben, die Formen und Bräuche der Jugendbünde zu übernehmen und mit neuem Inhalt zu füllen. Anna Vogt, die vom Frauenbund ernannte Leiterin des Jugendsekretariates, war bisher nur von der Führerinnenrunde zur Bundesführerin gewählt worden. Hier beim Reichstreffen in Eibingen wird sie von den 700 Delegiertinnen in schriftlicher, geheimer Wahl einstimmig zur Bundesführerin gewählt. Ein großer Vertrauensbeweis und eine Bestätigung ihrer hohen Autorität. [10]

Das Banner des Jugendbundes: Weißes Feld mit schwarzem Kreuz.

Die Bannerordnung des Jugendbundes

Auch im Jugendbund bekommt die allgemeine Ideologisierung der Fahne ihren Platz. In der Bannerordnung ist die Form des Banners genau festgelegt. Nur jede Bundesgruppe (>anerkannt, Mitglied des Bundes, Erfüllung der Beitragspflicht und der Bundespflichten) darf ein Banner führen.. Das Banner muss durch die Gauführerin genehmigt und durch einen Priester geweiht sein, wobei die lateinischen Texte deutsch zu wiederholen sind.. Bannerträgerinnen können nur Mitglieder des Bundes sein. Die Bannerträgerinnen und ihre Begleiterinnen tragen dunkelblauen Rock und weiße Bluse mit langem Ärmel. Selbst das Tragen des Banners ist bis ins einzelne festgelegt: „Das Banner wird beim Einzug in die Kirche und in allen feierlichen Augenblicken (z.B. Bannerlied und Te Deum) hochgestemmt getragen. Hierbei sind beide Arme gestreckt zu halten, der eine waagerecht, der andere senkrecht. Dadurch ist die Stellung des Bannerschaftes schräg (nicht waagerecht wie bei den männlichen Bünden). Beim Einzug in die Kirche wird das Banner vor dem Altar gesenkt mit einer Schwingung nach rechts und links.. Während des Gottesdienstes haben die Bannerträgerinnen straff zu stehen. Kniebeuge, Kopfneigen, Kreuzzeichen usw. fallen weg, Grundstellung: Bannerschaft am Fuß, Arm leicht gebeugt. Dadurch ist der Bannerschaft etwas schräg gestellt.. Zur hl. Wandlung wird beim ersten Schellenzeichen das Banner einfach angehoben, beim 2. Schollenzeichen gesenkt und bleibt gesenkt bis zum 3. Schellenzeichen; dann wieder Grundstellung: Bannerschaft am Fuß, Arm leicht gebeugt. Dadurch ist der Bannerschaft etwas schräg gestellt. Zur hl. Wandlung wird beim 1, Schellenzeichen das Banner einfach gehoben, beim 2, Schellenzeichen gesenkt und bleibt gesenkt bis zum 3. Schellenzeichen, dann wieder Grundstellung. Während der Kommunion des Priesters bleibt die Grundstellung. Zur Kommunion des Volkes wird das Banner gesenkt beim Ecce Agnus Dei (>liturgisches Gebet). Es bleibt gesenkt bis der Priester mit dem Allerheiligsten an den Bannern vorbeigegangen ist. Wenn die Bannerträgerin zur heiligen Kommunion geht, muss die Begleiterin das Banner halten. Das Banner darf nie allein stehen gelassen werden. Beim feierlichen Einzug in eine Kirche zieht zuerst das Volk ein, dann die Banner. Beim Auszug zuerst Banner und dann das Volk. Wir stehen, solange die Banner ein und ausziehen. Bei längeren Prozessionen wird das Banner über der rechten Schulter getragen. Die Hand umfasst das Ende des Bannerschaftes, der Arm ruht ein Stückchen auf dem Schaft und hebt ihn ein weniges aus der waagerechten Haltung.“ Wie stark die Hypostasierung (>Personifizierung) des Banners auch in dem – eigentlich unpolitischen und unmilitärischen – Jugendbund verwurzelt war, sieht man an folgendem Text aus der Bannerordnung: Das Banner ist das Symbol des Bundes und darum immer in Ehren zu halten. Es darf nie zu persönlichen Zwecken gebraucht werden. Das Fotographieren Einzelner und gestellter Gruppen ist verboten. Natürlich dürfen und sollen festliche Züge mit dem Banner fotographiert werden. Nach dem Gebrauch wird das Banner abgeschlagen. Es darf nie verlassen in einer Ecke stehen. Es ist immer gepflegt und sauber zu halten.“[11]

Gelöbnis

Neben Kreuz und Banner ist das Gelöbnis das äußere Zeichen der bündischen Bindung. Es wird bei der Aufnahme und am Bundesfest Sonntag Gaudete gesprochen:

„Ich verspreche katholisch zu leben Ich verspreche, in der Welt für die Lehre des Christentums zu kämpfen. Im Zeichen des Kreuzes, dass ich als Bundeszeichen annehme, verpflichte ich mich zu diesem Gelöbnis. Gott schenke mir seine Gnade.“

In jedem Jahr wird am Bundesfest zum Gaudete – Sonntag das Versprechen wiederholt.

Anmerkung:

Der Jugendbund steht in Fragen von Ehe, Familie und Sexualität ganz auf der Linie der damaligen Katholischen Kirche: Unterdrückung sexueller Wünsche außerhalb der Ehe, Geschlechtsverkehr nur innerhalb der Ehe, Ablehnung von Scheidung und Wiederverheiratung, Ablehnung der empfängnisverhütenden Mittel und Anerkennung der Jungfräulichkeit werden im Einzelnen benannt.

B Regeln des Jugendbundes für die Geschlechterbeziehung.;In der Arbeitsmappe von 1929 ist unter Nr. 4 ein Beitrag von Idamarie Solltmann mit der Überschrift: „Geschlechter zueinander eim flüchtigen Durchlesen könnte man sagen „Nichts Neues“. Aber wir haben das Jahr 1929. Gerade in Bezug auf Sexualität, Ehe und Familie ist die moralisch – ethische Spannbreite zwischen Viktorianischer Prüderie und sozialistischer freier Liebe unüberbrückbar groß. Wir werden den jungen Frauen des Jugendbundes, die sich ja bewusst zur Katholischen Kirche („Wir sind die junge Kirche“) bekennen, deshalb nur gerecht, wenn wir auf ihren Versuch, Neues zu sagen, genau hinhören. Und da läßt sich erstaunlich viel vernehmen, Es wird zunächst wahrgenommen, dass es viele „sehr kluge und sehr geistreiche“ Menschen gibt, die anders denken, fühlen und auch leben. Das „Gütige, Menschenfreundliche und Ernste“ ist nicht nur auf der Seite der Christen. Es wird auch auf die moderne Psychologie und auf ihre Analysen und Warnungen hingewiesen. Und selbstkritisch wird gefragt: Das Leben, das wunderbare, schmerzende und beglückende Geschenk Gottes an die Menschen, der tiefe dunkle, geheimnisvolle Strom, der uns durchpulst – sind wir seine Gegner? Und unsere Feinde seine Freunde?“ Sind wir keine „Freunde des Lebens“, keine „Kämpferinnen“, nicht „in der vordersten Linie kämpfend für die großen Güter der Menschheit, für Liebe, für Gerechtigkeit, für Freiheit, Freiheit vor allem?“. Und ohne Spott wird auf die oft dunkle Hinterseite der sexuellen Freizügigkeit und Zügellosigkeit hingewiesen. „Immer gibt es bei allem Zahlende“ Bemerkenswert ist auch die Frage: Was sehen die anderen bei uns?“ Und ganz neu ist diese Sicht, dass es keineswegs nur um Halten von Normen und Regeln geht, sondern immer um ein geglücktes Leben, für der jeder

Mensch selbst verantwortlich ist.“ Wir müssen tapferer sein, entschlossener, kräftiger! Wir müssen mehr aufzuweisen haben von dem starken beglückenden Lebens, das uns aus seinem Urgrund immer wieder neu gespeist wird. Wir dürfen nicht den Eindruck von Gedrückten und Armen erwecken,sondern müssen stark und freudig unser Leben anpacken.“ „Starke, frohe, mutige Frauen“ brauchen Welt und Kirche“.

Es war kein Zufall, dass viele dieser katholischen Frauengenerationen in ganz unterschiedlichen Situationen ein „starkes Leben“ führten: verheiratet (wie Lotte Dichgans – Schiffler), unverheiratet (wie Hedwig Dransfeld und Anna Vogt), in Lebensgemeinschaft (wie Maria Buczkowska). Alle hatten sie zwar ihre eigene Lebensform, aber immer waren sie tolerant für die anderen Menschen. Und immer haben sie sich für die Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse eingesetzt, weil sie wussten, dass viele Menschen in ihrem Schicksal Opfer der Verhältnisse sind.

Der Jugendbund und die Arbeit des Bendorfer Sekretariates nach 1933

Am 30. Januar 1933 übernehmen in Deutschland die Nationalsozialisten unter Adolf Hitler die politische Macht. Eines ihrer Ziele war die Gleichschaltung der Jugendverbände und die Monopolisierung der Jugendarbeit. Am 4.11. 1934 wird von der Reichsregierung ein Sammlungsgesetz erlassen, das für öffentliche Sammlungen und Warenverkäufe die vorherige staatliche Genehmigung zwingend vorschreibt. Den Kirchen wird das Recht gegeben, in kirchlichen Räumen und in Verbindung mit einem Gottesdienst öffentliche Sammlungen durchzuführen. Damit ist allen Jugendverbänden die finanzielle Basis entzogen. Durch Verordnung der Preußischen Geheimen Staatspolizei vom 25. Juli 1935 wird auch dem Jugendbund praktisch alle Öffentlichkeitsarbeit untersagt. „Allen konfessionellen Jugendverbänden, auch den für den Einzelfall gebildeten, ist jede Betätigung, die nicht rein kirchlich – religiöser Art ist, insbesondere eine solche politischer, sportlicher und volkssportlicher Art, untersagt.“ (§1). Jegliche Art von Uniform oder einheitlicher Kleidung ist verboten. Das Tragen von Abzeichen, öffentliche Aufmärsche, Musikparaden, Zelten und öffentlich – gemeinsames Wandern sind untersagt. Fahnen und Banner sind nur bei rein kirchlichen Veranstaltungen zugelassen.

 Im Namen der katholischen Bischöfe gibt der Kölner Kardinal eine Erklärung ab: „Diese ( in der Verordnung festgelegte) kirchlich – religiöse Tätigkeit umfaßt im Sinne und Geist des Konkordates und damit auch der genannten Polizeiverordnung sicher die gottesdienstlichen Veranstaltungen aller Veranstaltungen aller Art, Einkehrtage und Exercitien die ordnungsgemäßen Vereinsversammlungen zu den vorgenannten Zwecken, einschließlich Heimabende, die Führerkurse und Tagungen zu denselben Zwecken und zwar alles auch außerhalb der Kirche, wenn auch nur in geschlossenen Versammlungen. „[12]

Für den Jugendbund bedeutet dies konkret: Die Gruppen können sich praktisch nur noch in kirchlichen Räumen treffen, müssen sich auf religiöse Themen beschränken und unterliegen einer Altersbeschränkung.[13] Anna Vogt gibt den staatlichen Einschränkungen und Verboten eine religiöse Deutung: “ Die Haltung des Christen zur Zeit ist nun einmal eine wechselvolle. Sie schließt im Verlauf der Menschheitsgeschichte die verschiedenen Möglichkeiten und Verpflichtungen in sich.“ Anna Vogt  versucht Bendorf als spirituelles Zentrum zu retten, indem sie den Adressatenkreis weitet: “ Deshalb werden Einladungen zu Werkwochen, Excerzitien und religiösen Tagungen über den Bund hinaus an junge katholische Menschen geschickt.“ Sie appelliert: „Zur Erfassung größerer Kreis müssen wir Gemeinschaftsformen schöpferisch gestalten, die ganz lebensvoll, reich, schön und stark sind. Wir denken an Andachten, Wallfahrten, Einkehrtage, Excerzitien, Feierstunden, und vor allem die Teilnahme an der gottesdienstlichen Feier bzw. deren Vorbereitung.“[14] (Anm.: 15)

Im April 1936 gibt der deutsche Episkopat die „Richtlinie für die katholische Jugendseelsorge“ heraus.(Anm.: 16) Darin wird die kirchliche Jugendarbeit als „Erziehungsrecht der Kirche“ begründet und beschrieben. Danach gehört die kirchliche Jugendarbeit zur ordentlichen Seelsorge und ist Aufgabe des Pfarrers. Die allgemeine Pfarrjugendseelsorge spricht alle Jugendlichen an, um sie „zum bewußten, frohen Leben mit der Kirche zu führen.“ Neben der allgemeinen Pfarrjugendseelsorge kann es „lebendige Jugendgemeinschaften (Kernscharen)“ geben, in denen sich Jugendliche sammeln, die besonders intensiv mit der Kirche leben wollen. Zu den besonderen Aufgaben der Kernschar gehören Erziehung zu Ehe und Familie, Apostolat im Beruf, Glaubenskatechese, caritative Tätigkeit der Pfarreien und Hilfe für die Missionen.

In den vorhandenen Dokumenten (Rundschreiben, Briefe, Drucksachen) ist deutlich zu erkennen, wie sich auch das Bendorfer Jugendsekretariat und der noch – wenn auch rudimentär – bestehende Jugendbund auf rein religiöse Themen konzentrieren müssen.

Anna Vogt gibt die Leitung des Jugendsekretariates und die Bundesführung ab

Bei der Tagung des Bendorfer Kreises am 30. – 31. November 1937 gibt Anna Vogt bekannt, dass sie die Leitung des Jugendsekretariates und das Amt der Bundesführerin nicht mehr wahrnehmen kann. In der von ihr verfassten Mitteilung heißt es: “ Aus dem inneren Gesetz der Jugendarbeit ergibt es sich, dass sie immer wieder von neuen, jüngeren Kräften getan werden muß.  Anna Vogt begründet ihr Scheiden damit, dass sie diesen Zeitpunkt für gekommen hält und dass sie deshalb in völliger innerer Freiheit die Verantwortung für die Aufgabe weiter geben möchte.“[15] Anna Vogt bittet darum, dass ihr Ausscheiden am Sonntag Gaudete allen Gruppen bekannt gegeben wird. Anna Vogt weist daraufhin, dass es nicht zwingend geboten ist, die beiden Aufgaben „Leitung des Jugendsekretariates“ und „Amt der Bundesführerin“ in Personalunion zu besetzen. Bis zu einer Neubesetzung der beiden Funktionen werden diese von Kläri Nünning kommissarisch wahrgenommen, die bereits im Jugendsekretariat mitarbeitet.

Anna Vogt bleibt im Hedwig – Dransfeld – Haus und teilt sich mit Frau Bracht die Hausleitung. Damit ist auch ihre finanzielle Zukunft abgesichert. Wichtiger ist es aber für Anna Vogt, die Zukunft des Hauses überhaupt zu sichern. In ihrem Abschiedsbrief an die Gruppen schreibt sie:“ [16] Nun möchte ich Euch noch ein Wort zu meiner neuen Arbeit sagen: Der Heimleitung im Hedwig – Dransfeld – Haus. Ich habe mich, seit das Jugendsekretariat hier in Bendorf ist, immer mit verantwortlich gefühlt für die Aufgabe und für die Gestaltung des Hedwig – Dransfeld – Hauses. Aber das war doch mehr ein von Außen kommen. Jetzt trage ich unmittelbar die Verantwortung für das Lebens des Hauses mit. Ungezählte Mitglieder des Jugendbundes sind seit 1926 hier gewesen und haben hier einen sehr schönen Raum für jugendliches Leben gefunden, in der Herberge, im Sekretariat und im ganzen Gelände um das Haus. Es war ein Raum, der neben dem Haus mit seinen Gästen stand, mit seinen Mütterferien und all seinen Aufgaben. Der eine Raum war dem anderen zugeordnet. Aber er war doch eigen und mußte eigen sein. So soll es auch in diesem Sommer wieder hier sein. Aber es ist jetzt doch anders, weil ich von Euch komme, und weil ich Euch nicht verlassen habe. Ich möchte Eure Verbundenheit mit dem Hedwig – Dransfeld – Haus stärken. Und noch ein anderes, und das ist mein dringender Wunsch, den ich Euch sehr ans Herz legen möchte, den ich vor allem den Älteren, soweit ich sie auch mit diesem Brief erreiche, sagen möchte:- tragt bitte an die, von denen Ihr wißt, daß es sie angeht, diesen Wunsch weiter. Das Hedwig – Dransfeld soll jetzt nicht mehr nur jugendlichem Leben Raum geben, sondern das Haus selbst soll denen, die aus der Jugendgemeinschaft heraus gewachsen sind, in einem neuen Sinne lebensmässige und geistige Heimat werden. Ich wollte daran mithelfen, daß der ,junge Frauenbund‘ hier Heimat behält, und sie jetzt erst recht ausbaut. Das ist einer der Gründe, warum ich hier geblieben bin. Wir brauchen heute eine Heimat außerhalb unseres alltäglichen Lebenskreises. Wir brauchen eine Heimat für die Erholung unseres ganzen Menschen, für unsere körperliche Erholung und für das Leben unserer Seele und die Sammlung unseres Geistes. Das charakteristische Merkmal des Hedwig- Dransfeld – Hauses ist, daß es draußen liegt, weg von der Stadt in der Stille, inmitten einer schönen Natur. Das Haus selbst gibt Raum einem einfachen aber gepflegten Leben. – Aus dieser Besonderheit kann das Haus uns beschenken und bereichern, Mittelpunkt des Hauses ist die Kapelle. Es wird für mich in diesem Jahr eine entscheidende Erfahrung sein, in wieweit Ihr von draußen her an der Erfüllung dieses Zieles, Bendorf als Heimat des jungen Bundes, mitwirkt. Werden die Älteren des Jugendbundes und die nicht mehr im Bund sind, die Bitte, nun in neuer Verbundenheit zu Bendorf zu stehen, aufnehmen?“

Das Sterbebild von Anna Vogt.

Anna Vogt wurde schwer krank und lebte in den Folgejahren zurückgezogen, bis sie am 26. März 1943 im Alter von 46 Jahren nach langem Leiden verstarb. Sie wurde in Issny beerdigt. Nach dem Krieg kam es in der allgemeinen Renaissance der Bündischen Jugend auch zur zeitlich begrenzten Neugründung des Jugendbundes.

Schlußwort

Es lässt sich nicht genau klären, wann Anna Vogt Bendorf verlassen hat. Wahrscheinlich war es um 1940. Dies würde heißen, dass sie 14 Jahre in Bendorf gelebt und gewirkt hat. Unsere Stadt kann stolz sein, auf diese Frau. Von der Schwarz – Kapelle, in der die jungen Frauen des Jugendbundes, gebetet haben, gibt es nur noch die Fenster, den Tabernakel und die Mitte des Altarfußes. Der Jugendbund ist Geschichte. Es war der Versuch einer jungen katholischen Frauengeneration, in einer oft unmenschlichen Zeit „mit aufrechtem Gang“, solidarisch und wahrhaftig zu leben.


[1] Ihr Vater hieß ursprünglich Buczkowsky, hat aber dann seinen Namen verdeutscht.

[2] Traugott Bautz, Biographisch – bibliographisches Lexikon: http://www.bautz.de/bbkl/b /buczkowska_m. shtml

[3] 1931 übernahm Maria Buczkowska die Leitung der Abteilung „Frau und Kind“ bzw. „Stunde der Frau“ im Bayerischen Rundfunk. Ab 1933 war ihr als „katholischem Blaustrumpf‘ jegliche Öffentlichkeitsarbeit verweht. Nach dem Krieg war setzte sie sich zusammen mit ihrer Lebenspartnerin Marie Zettler von Mering für den Neuaufbau des Frauenbundes ein und war führend im Aufbau des Bayerischen Rundfunkrates. Die letzten Lebensjahre verbrachte B. sehr zurückgezogen und von Krankheit gezeichnet in München. Jugendziele, Organ der Jugendabteilungen des Katholischen Frauenbundes KFB – Herausgegeben von der Jugendkommission, Nr. 1, Seite 1, 1. Jahrgang, Köln,20. Januar 1913

[4] Es gibt heutzutage gibt in der Brüderkommunität von Taize eine ähnliche Entwicklung mit der Wiederentdeckung der lateinischen Sprache in vielen Liedern.

[5] Beide Klöster begründen auch die wissenschaftliche Aufarbeitung der Liturgiegeschichte.

[6] Brief von Anna Vogt zu Gaudete November 1936. Bei der hier zitierten Bundesordnung handelt es sich um eine verkürzte Form, die aufgrund der staatlichen Gesetzgebung erforderlich war, in dem alle bündischen Formen weggelassen wurden. Brief von Anna Vogt zu Gaudete November 1936. Bei der hier zitierten Bundesordnung handelt es sich um eine verkürzte Form, die aufgrund der staatlichen Gesetzgebung erforderlich war, in dem alle bündischen Formen weggelassen wurden.

[7] Materialmappe 1929, Nr. 5

[8] Arbeitsmappe, Beitrag Nr. 2

[9] Schreiben „Kurzer Bericht über eine Tagung des ,Bendorfer Kreises‘ am 12./13. Sept. 1936 in Bendorf.

[10] Unter dem Kreuzesbanner, Festschrift des Jugendbundes, Pfingsten 1933

[11] Schreiben „Bannerordnung“ mit dem Stempel „Katholischer Deutscher Frauenbund * Jugendsekretariat * Bendorf (Rhein)* Hedwig-Dransfeld-Haus“, o.J. ~ 1932, Rundbrief von Clara Nünning , verfaßt in Bendorf am 8. November 1935;.“

 

[12] Brief des Jugendsekretariates an alle Führerinnen des Jugendbundes, Bendorf, 17. 9.1935

[13] Bisher ließ sich die genaue Altersdatierung nicht eindeutig feststellen Bisher ließ sich die genaue Altersdatierung nicht eindeutig feststellen

[14] des Jugendsekretariates an alle Führerinnen des Jugendbundes, Bendorf, 17. 9.1935

[15] Mitteilungen aus der Tagung des „Bendorfer Kreises“ am 30. / 31. Nov. 1937 in Bendorf (Maschinenkopie)

[16] Rundbrief, Bendorf in der Oktav von Maria Lichtmeß 1938

Kittlauss Jul 15th 2012 01:21 am Hedwig-Dransfeld-Haus (HDH),Heimatgeschichte Keine Kommentare bisher Facebook Kommentare

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